
Wissensdatenbank
3D-Scan
Das berührungslose Abtasten und Erfassung von Objekten. Die Scans der Zähne und Kiefer werden in CAD-Programmen für ausgerwertet und weiterverarbeitet.
Aktivator
Funktionskieferorthopädische Apparatur, die durch Nutzung von körpereigenen Kräften und Beeinflussung der Muskulatur das Wachstum des Unterkiefers anregt und somit die Lage beider Kiefer zueinander verändert. Das Gerät besteht aus einem Kunststoffkörper, darin eingearbeiteten Haltelementen sowie einem vor den Schneidezähnen liegenden Drahtbügel.
Aktive Plattenapparatur
Herausnehmbare Spange, die von selbst Kräfte auf die Zähne ausübt. Sie besteht aus einem Kunststoffkörper, Halte- sowie aktiven Elementen und Schrauben und bewirkt aktive Zahnbewegungen.
Aktivierung
Veränderung einer Krafteinwirkung auf zu bewegende Zähne durch Verformung eines Materials (z. B. Draht) oder Nachstellen von (Dehn-)Schrauben oder Federn, wodurch Kraft für die Zahnbewegung abgegeben bzw. das Wachstum der Kiefer beeinflusst wird.
Aligner Therapie
Die sensaligner smile Aligner-Therapie ist eine kieferorthopädische Behandlung von leichten bis mittleren Zahnfehlstellungen mit weitgehend unsichtbaren Kunststoffschienen. Bei der Aligner-Therapie wird per 3D-Scan eine Computergrafik der Zähne erstellt oder ein klassische Abformung vorgenommen. Anhand dieser Unterlagen wird ein Behandlungsplan erstellt, bei dem mehrere Aligner zum Einsatz kommen. Jede Phase eines Aligner dauert bei sensaligner ca. 2 Wochen. Danach wird zum nächsten Aligner gewechselt, damit kontinuierlich die Zähne dem Ziel entgegen bewegt werden. Die Gesamtdauer wird beeinflusst durch Art und Stärke der Zahnfehlstellung. Aligner-Therapien dauern meist zwischen 3 und 18 Monate.
Anamnese
Feststellung der Krankengeschichte bzw. systematische Befragung eines Patienten durch den behandelnden Arzt.
Anomalie
Unregelmäßigkeit bzw. mehr oder weniger starke Entwicklungsstörung. Bei Anomalien des Gebisses handelt es sich um Stellungsabweichungen von Gebiss, Kiefer bzw. Zähnen.
Aufbisse
Kunststoffkeile, die entweder auf herausnehmbaren Spangen oder direkt auf den Kauflächen von Zähnen befestigt werden und somit den Kontakt zwischen Ober- und Unterkieferzähnen verhindern.
Ausformung
Beim Ausformen der Zahnbögen werden Fehlstellungen von Zähnen ausgeglichen.
Attachments
Siehe Power Attachements
BEMA
Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland.
Bimaxilläre Prognathie
Gleichzeitiges Vorstehen beider Kiefer im Verhältnis zur Schädelbasis bzw. bestimmten Gesichtsstrukturen.
Bionator
Funktionskieferorthopädische Apparatur, die dem Aktivator ähnelt, jedoch nicht nur Zahn- und Kieferfehlstellungen korrigiert, sondern auf den gesamten Körper des Patienten wirkt und u. a. eine Veränderung der Kopf- bzw. Körperhaltung ermöglicht.
Brackets
Befestigungselemente, die auf die Oberfläche von Zähnen oder sie umschließende Metallbänder geklebt werden und im Zusammenspiel mit Bögen die Bewegung von Zähnen bewirken. Die Bögen können mittels Kunststoff- bzw. Drahtring (befestigt oder durch einen Clip im Bracketslot gehalten werden. Wenn diese an der Außenseite der Zähne befestigt werden, spricht man von bukkalen Brackets. Werden sie auf die Zahninnenseite geklebt, von Lingualbrackets. Hochwertige Brackets enthalten für jeden einzelnen Zahn eine Programmierung, die eine genaue und schnelle Zahnbewegung ermöglicht.
Bruxismus
Bruxismus bezeichnet das Aufeinanderpressen der Zähne oder das Zähneknirschen. Das wird meist unbewusst in der Nacht ausgeführt. Risikofaktoren für Bruxismus sind u.a. Schlafstörung, Stress, Angst und bestimmte Medikamente. Zahnknirschen kann zum Verschleiss des Parodontiums sowie zur Schädigung des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur führen.
BPA
sensaligner smile Aligner sind BPA frei. BPA sorgt dafür, dass Plastik härter und länger haltbar ist. BPA wird häufig kritisiert da es allenfalls Diabetes, Wachstumsstörung und Unfruchtbarkeit verursacht.
Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD
Funktionsstörung bzw. Fehlfunktion (Dysfunktion) im Kausystem, die durch eine Fehlstellung zwischen Cranium (Schädel) und Mandibula (Unterkiefer) verursacht werden.
Deckbiss
Zahnfehlstellung, bei der die oberen Schneidezähne die unteren komplett verdecken.
Dehnschraube
Auch Expansionsschraube genannte Schraube, die innerhalb einer Plattenapparatur (siehe auch: aktive Plattenapparatur) dazu dient, insbesondere den Oberkiefer zu dehnen.
Diagnose
Zuordnung aller Befunde und Symptome eines Patienten zu einer definierten Zahn- und Kieferfehlstellung (siehe auch: Anomalie).
Diagnostik
Basis einer jeden kieferorthopädischen Behandlung und Grundlage für die Erstellung des Behandlungsplanes. Sie umfasst verschiedene diagnostische Mittel wie die Anamnese, Modelle, Fernröntgenseitenaufnahme (FRS), Fotos oder Orthopantomogramm (OPG).
Diastema
Mit Diastema mediale wird ein Lückenstand zwischen den mittleren Schneidezähnen beschrieben und tritt meist im Oberkiefer auf. Zur Behandlung von Zahnlücken stehen unter anderem sensaligner smile Aligner, sensaligner veneers oder auch Kronen und Kompositaufbauten zur Verfügung.
Distalisation
Aktives Zurückbewegen von Zähnen.
Distalisationsapparatur
Kieferorthopädische Behandlungsapparatur zur Distalisation von Zähnen. Diese ist durch Stege miteinander verbunden.
Drahtbogen
Siehe auch: Bogen
DVT
Die Digitale Volumentomographie (DVT) ist ein dreidimensionales bildgebendes Untersuchungsverfahren der zahnärztlich-chirurgischen Röntgendiagnostik.
Extraktion
Ziehen eines Zahnes. Wir haben uns auf modernste Behandlungstechniken spezialisiert, die in fast allen Fällen ohne Zähne ziehen auskommen.
Feste Zahnspange
Kieferorthopädische Behandlungsapparatur, die fest mit den Zähnen verbunden ist.
FKO-Gerät
Siehe auch: funktionskieferorthopädisches Behandlungsgerät.
Friktion
Reibung des Bogens im Bracketslot bei der Zahnbewegung.
Funktionsbefund des Kiefergelenks
Umfasst die klinische Untersuchung von Kiefergelenk und Kaumuskulatur, d. h. die manuelle und instrumentelle Funktionsanalyse, Fernröntgenbild und ggfs. Magnetresonanztomographie (MRT).
Funktionskieferorthopädisches Behandlungsgerät
Die Stellung des Unterkiefers zum Oberkiefer verändernde kieferorthopädische Apparatur, welche Muskel- und Weichteilkräfte ausnutzt. Insbesondere während der Wachstumsphase kann ein FKO-Gerät das Kieferwachstum beeinflussen. Ist das Wachstum abgeschlossen, wird nur noch eine Veränderung der Zahnstellung erreicht.
Funktionsstörung
Fehlfunktion bzw. -position eines oder beider Kiefergelenke, die u. a. durch ein falsches Bewegungsmuster aufgrund von Zahnfehlstellungen oder durch Zähneknirschen verursacht werden kann.
Gaumennaht
Mittig des Gaumens verlaufende Schädelnaht zwischen den beiden knöchernen Oberkieferhälften .
Gaumennahterweiterung
Die Gaumennaht ist eine der Schädelnähte und Wachstumsfugen des Schädels. Hier kann natürliches Wachstum erzeugt oder angeregt werden. Eine Verbreiterung des Oberkiefers durch Erweiterung/Dehnung bzw. Öffnen der Gaumennaht erfolgt also durch körpereigenes Wachstum und ist in ihrem Ergebnis sehr zuverlässig und stabil. Hierfür eignen sich Spezialapparaturen, die in unserem Labor für den einzelnen Patienten speziell hergestellt und entsprechend der individuellen Gaumenform angefertigt werden. Die Apparatur wird an den Zähnen mit einem zahnschonenden Zement festgeklebt. Durch tägliches Weiterdrehen (Aktivieren) zu Hause an einer darin befindlichen Schraube wird das Wachstum schrittweise und ohne jegliche Schmerzen gefördert.
GNE-Apparatur
Apparatur zur Gaumennahterweiterung.
GOZ
Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), welche die Honorare für außerhalb der kassenärztlichen Versorgung erbrachte Leistungen regelt.
Haltespange
Herausnehmbare Zahnspange, die nach Abschluss der erfolgten aktiven Behandlung getragen wird, um das erreichte Ergebnis zu stabilisieren. Sie verhindert ein Zurückbewegen der Zähne in ihre alte Fehlstellung.
Heil- und Kostenplan
Kostenvoranschlag der Praxis für die geplante Behandlung. Er enthält den Befund, die empfohlene Therapie und die dafür benötigten Apparaturen inklusive Material-, Labor- bzw. Honorarkosten. Der Heil- und Kostenplan wird vor Beginn der aktiven Behandlung der Krankenkasse zur Genehmigung von Zuschüssen vorgelegt.
Herausnehmbare (Zahn-)Spange
Kieferorthopädische Behandlungsapparatur, die nicht fest mit den Zähnen verbunden ist.
Kieferabformung
Anfertigung eines Abdrucks von Kiefer und Zähnen mittels Abdrucklöffel und plastischen Abformmaterialien wie Gips, Alginat oder Silikon.
Kreuzbiss
Fehlstellung, bei der einzelne oder mehrere Zähne des Unterkiefers außen, die Zähne des Oberkiefers innen beißen.
Lingual
Zungenseitig, der Zunge zugewandte Seite.
Lingualretainer
Dünnes, im Labor exakt vorgebogenes Drahtelement zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses, welches nach erfolgter Therapie auf die Zahninnenfläche der Front- und Eckzähne von Ober- und/oder Unterkiefer geklebt wird.
Multibracketapparatur
Feste Zahnspange, die aus Brackets, die Molaren umschließende Ringe sowie Bögen besteht.
Offener Biss
Im Front- oder Seitenzahnbereich fehlender Kontakt zwischen oberen und unteren Zähnen.
Okklusion
Berührungspunkte zwischen Unter- und Oberkieferzähnen.
Positioner
Individuell hergestellte Apparatur aus gummi-elastischem Material zur Feinkorrektur und zum Setting der Seitenzähne am Ende einer aktiven Multibracketbehandlung.
Power Attachements
sind zahnfarbene Aufbauten aus Komposite. Sie helfen bei der Aligner-Therapie die Kraftübertragung von der Zahnschiene auf den Zahn zu erhöhen und ermöglichen eine höhere Präzision. Sensaligner Power Attachements sind intelligent eingesetzte, sehr kleine Geometrien auf Zähnen, die eine besonders präzise Führung und Krafteinwirkung benötigen. Sensaligner Power Attachements helfen, das Behandlungsziel in kürzest möglicher Zeit zu erreichen.
Präprothetische KFO-Behandlung
Bevor eine prothetische Versorgung mittels Brücken oder Implantaten begonnen wird, erfolgt eine kieferorthopädische Vorbehandlung: es werden beispielsweise wichtige Ankerzähne aufgerichtet oder in eine günstige Einschubrichtung gebracht oder Lücken verkleinert.
Retainer
Ein Drahtretainer ist ein dünnes, im Labor exakt vorgebogenes Drahtelement zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses, welches nach erfolgter Therapie auf die Zahninnenfläche der Front- und Eckzähne von Ober- und/oder Unterkiefer geklebt wird.
Retentionsschiene
Laborgefertigte, herausnehmbare Schiene zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses. Sie hält die Zähne in der korrekten Position.
Rezidiv
Abweichen der Zähne bzw. des Kiefers von der erreichten kieferorthopädischen Endposition nach abgeschlossener kieferorthopädischer Korrektur.
Therapieplan
Enthält die während einer kieferorthopädischen Behandlung vorgesehenen Behandlungsschritte
Unsichtbare Behandlung
Auf den ersten Blick nicht bzw. kaum auffallende kieferorthopädische Behandlung von Zahnfehlstellungen (z. B. mittels Lingualbrackets oder durchsichtiger Korrekturschienen)
Veneers
Veneers sind hauchdünne keramische Verblendschalen in „Wunschfarbe“ oder aus transparenter Keramik, welche vom Zahnarzt mit einem speziellen Klebstoff, dem Composite auf den natürlichen Zähnen befestigt werden. Mit Veneers können sowohl leichte Zahnfehlstellungen und -lücken als auch unbefriedigende Zahnfarben und -formen korrigiert werden. Durch Veneers erhalten die sichtbaren Oberflächen der Zähne ein optimiertes Aussehen.
Meist werden Veneers aus Glaskeramiken oder Feldspatkeramiken hergestellt, welche dem natürlichen Zahnschmelz in der Härte und im Aussehen sehr ähnlich sind. Obwohl meist nur eine minimale oder gar keine Abtragung von Zahnsubstanz erfolgt, ist es eine dauerhafte Veränderung, welche sich aber bereits über viele Jahre bewährt hat und von zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften in vielen Ländern zahnmedizinisch anerkannt ist.
Zahnbogen
Der obere bzw. untere Zahnbogen umfasst alle Zähne des Ober- bzw. Unterkiefers.